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Hilfe, meine Katze hat Flöhe!

Ein sehr leidiges Thema bei Katzen
sind Flöhe!

Es scheint als kämen sie aus dem Nichts und sie vermehren sich leider sehr schnell. Übertragen werden sie von Tier zu Tier, aber auch von Mensch zu Tier, wenn wir beispielsweise ein fremdes Tier streicheln und die Eier an unserer Kleidung mit ins eigene Heim bringen. Aber auch im Garten gibt es Flohnester.

Als Luna und Cleo zu mir kamen, waren sie ziemlich verfloht. Dies habe ich erst gar nicht bemerkt, da wir relativ schnell zum Tierarzt gefahren sind, um die beiden Samtpfoten durchchecken zu lassen. Dieser hat dann den Flohkot entdeckt und die Kleinen mit Flohspray eingesprüht, woraufhin die Flöhe sofort begannen, in alle Richtungen zu fliehen. Den ganzen Tag über hatte ich zu Hause ein Auge auf die beiden und habe jeden Floh sofort beseitigt.

Ich bin ein sehr tierlieber Mensch

Ich töte grundsätzlich weder Spinne noch Fliege, bei Flöhen jedoch hört die Liebe auf, denn Flohstiche sind sehr unangenehm und jucken wie verrückt. Daher habe ich jeden einzelnen Floh in ein Stück Küchenpapier gepackt und bin mit dem Flohkamm drüber gefahren, bis es „knacks“ gemacht hat. Flöhe haben einen harten Panzer, daher kann man sie nicht einfach mit dem Finger zerdrücken. Es kostet Überwindung (mich zumindest..), aber zum Wohle der Samtpfoten würde ich alles tun <3

Mit dem Flohkamm habe ich Flohkot und tote Flöhe über mehrere Tage hinweg aus dem Fell gekämmt und sofort im Klo herunter gespült. Zudem ist es sehr wichtig, die Umgebung der Fellnasen zu reinigen, Teppiche und Schlafplätze, Ritzen und auch unter der Couch regelmäßig zu saugen und Textilien wenn möglich heiß zu waschen oder auch über Nacht einzufrieren. Zusätzlich zum gründlichen Reinigen gibt es spezielle Umgebungssprays, die man auf Schlafplätze, Teppiche und sonstige Textilien sprühen kann und auch sollte.

Denn nur etwa 5% der Flöhe, Flohlarven und Eier befinden auf dem Tier selbst.

Die Eier werden zwar im Fell des Tieres gelegt, diese kleben aber nicht und fallen nach und nach heraus und verteilen sich in der gesamten Umgebung. Diese entwickeln sich zu Larven, die sich dann meist an dunklen Orten verstecken und sich vom Flohkot ernähren, den die Flöhe ebenfalls im Fell des Tieres hinterlassen und der sich in der Umgebung verteilt. Flohkot ist unverdautes Blut, welches die Flöhe aus der Katze saugen und wieder ausscheiden, um ihre Larven zu füttern. Die Entwicklung von Larve zu Floh kann bereits innerhalb von 5 Tagen abgeschlossen sein, daher ist bei der Behandlung Eile geboten. Eier hingegen entwickeln sich je nach Umgebungsbedingung ganz unterschiedlich schnell, dies kann auch Wochen dauern, weshalb eine langfristige Behandlung ebenso wichtig ist.

Einige Jahre später waren Luna und Cleo erneut befallen. Bei Luna habe ich es bemerkt, weil sie sich häufig gekratzt und geknabbert hat, so sehr, dass sie an den Ohren wunde Stellen hatte. Cleo hat sich nicht besonders auffällig verhalten. Da ein Flohbefall bei mehreren Tieren im Haushalt aber garantiert ALLE und nicht nur ein Tier betrifft, hat dies nur gezeigt, wie unterschiedlich empfindlich Samtpfoten sein können.

 

So erkennst du Flohkot

Bei Flohkot handelt es sich um kleine braun-schwarze Krümel, manchmal sogar Kringel, die rot/braun werden und verlaufen, sobald sie mit Wasser in Berührung kommen. Solltest du solche Krümel auf dem Schlafplatz deiner Katze finden, mache einfach ein Stück Küchenpapier nass und wische sie damit auf. Wird das Küchenpapier fleckig rot/braun, handelt es sich um Flohkot und weitere Maßnahmen (siehe oben) sind zu ergreifen!

Um eure Samtpfoten dauerhaft zu schützen, sind regelmäßige Spot-Ons (Mittelchen, die in den Nacken des Tieres geträufelt werden) zu empfehlen. Hier würde ich jedoch den Tierarzt des Vertrauens zu Rate ziehen und nicht wahllos Mittelchen kaufen. Dieser kann euren Liebling auch mit einer kleinen Spritze vom schlimmen Juckreiz befreien.

ÜBRIGENS: Flöhe verschonen auch den Menschen nicht. Menschliches Blut gehört zwar nicht zu ihren Leibspeisen, aber wenn sich sonst keine Gelegenheit bietet, probieren sie es schon mal aus. Flohstiche sind kleiner als Mückenstiche, es sind meist mehrere dicht nebeneinander und jucken mindestens genauso schlimm und lange.

Gerne könnt ihr natürlich mit Fragen, Kritik oder Anmerkungen auf mich zukommen.

Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Behandlung 🙂

Schlafplätze – Gewusst wo & wie

 

Die kleinen Samtpfoten schlafen in ihrer Wachstumsphase sehr viel.

Schließlich sind sie bis zum Alter von ca. 3 Monaten noch richtige Babies. Sie wachsen unheimlich schnell und das kostet viel Kraft. Überall gibt es Neues zu entdecken und viel Blödsinn anzustellen.

Der Tag einer kleinen Katze ist ein Wechselspiel aus „volle Power“-Aktionen und Tiefschlaf-Pausen. Im einen Moment wird wie wild gespielt, Kräfte gemessen und die Vorhänge hoch gehangelt und im nächsten Moment schlafen sie tief und fest irgendwo, wo es sich gerade anbietet.

Im Babyalter suchen sie die Körperwärme und Nähe zum Geschwisterchen oder zu den Ersatzeltern.

Je älter sie werden, desto besser können sie auch alleine schlafen – was nicht bedeutet, dass sie als ausgewachsene Samtpfoten nicht auch gerne bei oder auf einem liegen und kuscheln. Meine beiden jedoch kommen heute nur noch zum ausgiebigen Kuscheln zu mir, dösen und entspannen auch in meiner Nähe, aber zum Schlafen ziehen sie sich meist auf ihre Schlafplätze zurück.

Was die Schlafplätze betrifft waren die beiden als Babies alles andere als wählerisch, da waren wirklich lustige und kreative Orte dabei. Auch jetzt noch überraschen sie mich teilweise mit Plätzen, an denen ich sie nicht vermutet hätte.. Oft durchsuche ich hektisch die Wohnung nach ihnen, mit der Befürchtung, sie könnten auf wundersame Weise verschwunden sein, um sie dann z.B. im hintersten Eck des (vorher verschlossenen) Kleiderschranks wieder zu finden oder in dem Karton unter dem Schreibtisch 🙂

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie als ausgewachsene Katzen etwas härtere Liegeflächen bevorzugen (z.B. Schränke, Kartonagen, Koffer, Regale, usw.), während sie stark gepolsterte Katzenkörbchen eher verschmähen. Auch Schaffelle (ich habe nur unechte ausprobiert) konnten sie bisher noch nicht begeistern. Katzenkörbchen mit nur sehr dünnem Stoffbezug oder geringer Polsterung kommen in die engere Wahl, genauso wie z.B. eine härtere Couch oder ein Katzenliegebrett mit Stoffbezug.

Wichtig ist jedoch, dass der Schlafplatz geschützt ist, sei es durch eine gewisse Höhe (je höher, desto besser), durch seitlichen Schutz (z.B. Wände) oder gar durch absolute Unsichtbarkeit (Schrank, Höhle, usw.). Man wird selten eine Katze mitten im Raum schlafen sehen.

Wo auch immer eine Samtpfote „ihren“ Platz zum Schlummern gefunden hat, sie wird sich dem menschlichen Rhythmus anpassen, und zwar sehr genau. Bei Zeitumstellung von z.B. Sommer- auf Winterzeit braucht man sich nicht wundern, wenn man 1 Stunde vor der üblichen Zeit, zu welcher der Wecker klingelt, bereits von hungrigem Miauen geweckt wird.

Wenn die Ersatzeltern tagsüber arbeiten sind, schlafen sich die Fellknäuel ausgiebig aus, wollen dann aber in jedem Fall bespaßt werden, wenn man nach Hause kommt, und das auch, wenn man selbst nun müde ist. Von Vorteil ist da natürlich (und nicht nur da..), wenn die Samtpfoten zu zweit gehalten werden, so können sie sich gegenseitig jagen und austoben.

Was jedoch nicht von den Pflichten eines Katzenhalters entbindet, sich eingehend mit seiner Samtpfote zu beschäftigen und sie körperlich und geistig auszupowern.

Lektion 1 – Der Gang aufs Katzenklo

Für jede neue Samtpfote in der Wohnung – oder aus der anderen Perspektive: Für jede Samtpfote in der neuen Wohnung – ist es wichtig, dass sie schnellstmöglich erfährt, wo sich das Katzenklo befindet, denn Katzen sind sehr reinliche Tiere. Daher ist es ihnen auch sehr daran gelegen, ihr Geschäft an einem Ort zu verrichten, der weit weg von z.B. dem Fress- oder Schlafplatz ist, und dass man „das Ergebnis“ gut vergraben kann, damit man auch nichts riecht.

Normalerweise lernen Katzenbabies alles Nötige von der Mama

Sie gucken ihr ab, wie gejagt wird, was gegessen wird, wie sich geputzt und gepflegt wird und auch, wie und wo aufs Klo gegangen wird. Da 8 Lebenswochen recht kurz sind, um all das zu lernen, dies jedoch das „übliche Alter“ ist, in dem kleine Kätzchen bereits von der Mama getrennt werden, sollte die neue Katzenmama viel Geduld mitbringen, den kleinen Samtpfoten alles Nötige beizubringen und auch nicht zu streng mit ihnen sein.

Bei Luna und Cleo war es sehr unterschiedlich. Luna wusste vom ersten Moment an, was im Katzenklo zu tun war, und dass es auch nur dort zu tun war.

Ich habe sie kurz nach der Ankunft im neuen Heim erst sanft vor, dann in das Katzenklo gesetzt.

Sofort hat die Kleine es verstanden und es ging seitdem nie etwas daneben. Vorbildliche kleine Maus, oder? 🙂

Cleo hat etwas länger gebraucht, etwa 1 Woche. Auch ihr habe ich gleich nach Ankunft das Klo gezeigt, von außen und von innen, jedoch hat sie immer in dieselbe Ecke des Wohnzimmers gepinkelt. Ich habe es ihr jedes Mal angemerkt, wenn sie angefangen hat, auf dem Boden zu scharren. Meistens war es schon zu spät, jedoch habe ich sie Mal für Mal behutsam zum Katzenklo gebracht und sie hinein gesetzt. Geschimpft wurde nicht, hier ist Geduld und Sanftmut gefragt. Nach einigen Tagen hatte es das kleine Samtpfötchen dann auch verstanden.

Ich habe schon von Leuten gehört, die ihre Katze am Kragen gepackt mit der Nase in die Pipistelle drücken und sie dabei schimpfen, was meiner Meinung nach sicher nicht der richtige Weg für eine vertrauensvolle und schöne Beziehung zu seiner Samtpfote ist!

 

FAZIT: Die Mamarolle übernehmen und dem Kätzchen mit viel Geduld und Sanftmut immer wieder das Klo zeigen und es hinein setzen, danach übermütig loben, wenn es geklappt hat 🙂

Samtpfoten tapsen in mein Leben

Ein herzliches HALLO und MIAU,
liebe Katzenfreundinnen und Katzenfreunde!

„Warum schreibst du eigentlich immer noch keinen Blog über deine Samtpfoten?“ fragten meine Eltern neulich.

Da dachte ich, warum eigentlich nicht?! 🙂

Auch meine geliebten Katzen haben schon längst mal leise angefragt, aber das habe ich wohl überhört. Wenn wir miteinander kommunizieren, ist das manchmal ein regelrechtes Geflüster..

 

Wie alles begann

Mein Name ist Milena, ich bin inzwischen 31 Jahre jung und bekam meine Luna und meine Cleo als sie 8 Wochen alt waren.

Es war der 01.09.2009, und ich gab ihnen das Geburtsdatum 01.07.2009, da man das nicht so genau zurückverfolgen konnte. Winzig klein und zart waren sie, haben gerade in meine Hand gepasst.

 

Luna hatte sich vor Angst vollgekotet, war jedoch gleichzeitig so neugierig und voller Erkundungsdrang, dass sie beinahe die Treppe runter gefallen wäre, oh Schreck! Komm, du kleines Mäuschen, ich passe auf dich auf… Und Cleo hat während der Autofahrt ins neue Zuhause nicht aufgehört, mich mit ihren wunderschönen klugen Augen anzusehen.

Das war in unserem gemeinsamen Samtpfotenleben einer der schönsten Momente für mich. Ihr Blick traf mich mitten ins Herz, in die Seele, und ich wusste, ich möchte sie beschützen und dafür sorgen, dass sie ein schönes Leben hat.

Die zwei Kleinen stammten aus privater Hand, wurden jedoch etwas vernachlässigt in einer Scheune geboren. Die ehemalige Besitzerin hat sie sicherlich geliebt, keine Frage! Wie sich jedoch beim ersten Tierarztbesuch heraus stellte, waren sie voller Flöhe, Giardien (das sind ganz widerliche Parasiten im Darm), sie hatten eine böse Ohrenentzündung und waren weder geimpft noch hatten sie jemals zuvor einen Tierarzt gesehen.

 

Wenn ich daran denke, wie viele kleine Katzen in diesem Zustand auf der Straße leben, ohne Schutz und ohne Pflege… Da wird es mir ganz anders. Aber das ist ein Thema, auf das ich evtl. in späteren Beiträgen noch einmal eingehen werde.

Meine beiden Schützlinge wurden also erst einmal gründlich versorgt und hatten nach einigen Wochen alles überstanden, waren quietschfidel und hatten mein Leben bald auf den Kopf gestellt – natürlich im positiven Sinne!

Samtpfoten schon als Kind

Da ich mit Katzen aufgewachsen bin, hatte ich schon immer ein tief verankertes Wissen, das sich in allen möglichen Situationen wie von selbst zeigte und mir dabei half, nach einer langjährigen Pause wieder neu in die Katzenmama-Rolle hinein zu wachsen.

Von Anfang an war ebenso ein Grundverständnis für meine Samtpfoten vorhanden, das ich jetzt gerade nicht so richtig erklären kann…

Ich fühle mich ihnen verbunden und weiß intuitiv, was sie denken, fühlen und brauchen. Manchmal glaube ich, dass ich in einem früheren Leben auch mal eine Katze war 🙂

Heute sind Luna und Cleo schon knapp 7,5 Jahre alt, und wir haben einiges zusammen erlebt und gelernt.

Samtpfoten Erlebnisse

Wir sind häufig umgezogen, haben Menschen in unser Heim und Herz gelassen und mussten sie wieder gehen lassen, wir haben Krankheiten und schlimme Situationen zusammen durchgestanden, haben viele Katzenprodukte ausprobiert und viel zusammen gelacht und geweint und gemaunzt.

Davon möchte ich euch hier gerne erzählen.

Dies ist nun der Einstieg in meinen Blog, den ich ab sofort regelmäßig mit kleinen Geschichten aus unserem gemeinsamen Leben befüllen möchte.

Sie sollen euch helfen, eure WohnungsKatzen besser zu verstehen, sie sollen euch inspirieren – ja, auch amüsieren sollen sie, euch einfach Freude beim Lesen und Miterleben bereiten!

Tipps zu Themen wie Ernährung, Tierarzt, Pflegemutter und… und… und gibt’s als Bonusmaterial quasi nebenher, aus dem reichen Schatz unserer Erfahrungen.

Ich freue mich schon darauf, mit euch gemeinsam etwas zu erschaffen und durch und mit euch zu wachsen.

Viele liebe Grüße,

eure Milena
&
Samtpfoten

Was sind deine Erfahrungen mit Wohnungskatzen? Schreibe mir doch gleich einen Kommentar unter einem der Beiträge, indem du sie über die rechts zu sehenden Links einzeln aufrufst 🙂