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Die kleinen Samtpfoten schlafen in ihrer Wachstumsphase sehr viel.

Schließlich sind sie bis zum Alter von ca. 3 Monaten noch richtige Babies. Sie wachsen unheimlich schnell und das kostet viel Kraft. Überall gibt es Neues zu entdecken und viel Blödsinn anzustellen.

Der Tag einer kleinen Katze ist ein Wechselspiel aus „volle Power“-Aktionen und Tiefschlaf-Pausen. Im einen Moment wird wie wild gespielt, Kräfte gemessen und die Vorhänge hoch gehangelt und im nächsten Moment schlafen sie tief und fest irgendwo, wo es sich gerade anbietet.

Im Babyalter suchen sie die Körperwärme und Nähe zum Geschwisterchen oder zu den Ersatzeltern.

Je älter sie werden, desto besser können sie auch alleine schlafen – was nicht bedeutet, dass sie als ausgewachsene Samtpfoten nicht auch gerne bei oder auf einem liegen und kuscheln. Meine beiden jedoch kommen heute nur noch zum ausgiebigen Kuscheln zu mir, dösen und entspannen auch in meiner Nähe, aber zum Schlafen ziehen sie sich meist auf ihre Schlafplätze zurück.

Was die Schlafplätze betrifft waren die beiden als Babies alles andere als wählerisch, da waren wirklich lustige und kreative Orte dabei. Auch jetzt noch überraschen sie mich teilweise mit Plätzen, an denen ich sie nicht vermutet hätte.. Oft durchsuche ich hektisch die Wohnung nach ihnen, mit der Befürchtung, sie könnten auf wundersame Weise verschwunden sein, um sie dann z.B. im hintersten Eck des (vorher verschlossenen) Kleiderschranks wieder zu finden oder in dem Karton unter dem Schreibtisch 🙂

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie als ausgewachsene Katzen etwas härtere Liegeflächen bevorzugen (z.B. Schränke, Kartonagen, Koffer, Regale, usw.), während sie stark gepolsterte Katzenkörbchen eher verschmähen. Auch Schaffelle (ich habe nur unechte ausprobiert) konnten sie bisher noch nicht begeistern. Katzenkörbchen mit nur sehr dünnem Stoffbezug oder geringer Polsterung kommen in die engere Wahl, genauso wie z.B. eine härtere Couch oder ein Katzenliegebrett mit Stoffbezug.

Wichtig ist jedoch, dass der Schlafplatz geschützt ist, sei es durch eine gewisse Höhe (je höher, desto besser), durch seitlichen Schutz (z.B. Wände) oder gar durch absolute Unsichtbarkeit (Schrank, Höhle, usw.). Man wird selten eine Katze mitten im Raum schlafen sehen.

Wo auch immer eine Samtpfote „ihren“ Platz zum Schlummern gefunden hat, sie wird sich dem menschlichen Rhythmus anpassen, und zwar sehr genau. Bei Zeitumstellung von z.B. Sommer- auf Winterzeit braucht man sich nicht wundern, wenn man 1 Stunde vor der üblichen Zeit, zu welcher der Wecker klingelt, bereits von hungrigem Miauen geweckt wird.

Wenn die Ersatzeltern tagsüber arbeiten sind, schlafen sich die Fellknäuel ausgiebig aus, wollen dann aber in jedem Fall bespaßt werden, wenn man nach Hause kommt, und das auch, wenn man selbst nun müde ist. Von Vorteil ist da natürlich (und nicht nur da..), wenn die Samtpfoten zu zweit gehalten werden, so können sie sich gegenseitig jagen und austoben.

Was jedoch nicht von den Pflichten eines Katzenhalters entbindet, sich eingehend mit seiner Samtpfote zu beschäftigen und sie körperlich und geistig auszupowern.